Eine erschreckende Volksinitiative in der Schweiz
Aus dem Inhalt:
- Der Missbrauch von Kindern ist ein Problem patriarchaler Männer
- WEN schützt die Initiative wirklich?
- Die sexuelle Perversion ist patriarchal und indoeuropäisch/arischen Ursprungs
- Kindesmissbrauch in Ägypten: Der pharaonische Inzest
Der Missbrauch von Kindern ist ein Problem patriarchaler Männer
Das Kinderspital Zürich meldet eine erfreulich positive Trendwende der Missbrauchsfälle von Kindern – wie sie in den USA seit den neunziger Jahren beobachtet wird – einen Rückgang von 25% weniger Fällen von sexuellem Kindsmissbrauch im Jahre 2012 im Vergleich zu 2011. (NZZ 5.2.2013) Es wird vermutet, dass möglicherweise die Aufklärungsbemühungen erste Früchte tragen.
Gleichzeitig läuft eine von konservativen Kreisen angestoßene Volksinitiative unter dem Titel ›JA ZUM SCHUTZ vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule‹ : http://schutzinitiative.ch/
Der Initiativtext :
1. Sexualerziehung ist Sache der Eltern!
Die Sexual- und Werteerziehung der Kinder ist eine Kernaufgabe und ein Grundrecht der Eltern.
Die Volksinitiative stärkt die Rolle der Eltern.
2. Vor dem 9. Altersjahr darf es keinen Sexualkundeunterricht geben!
Sexboxen oder Ähnliches müssen eingezogen werden.
3. Kinder sollen ihre Kindheit unbeschwert erleben dürfen!
Die Schule darf die Sexualisierung unserer Jüngsten nicht noch mit Steuergeldern beschleunigen und verschlimmern.
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Nach der ungeheuerlichen Zahl von Missbrauchsfällen durch Priester, die 2010 ans Licht kamen und die Welt mit noch immer neuen Fällen erschüttern, glaubten sich einige Kirchenangehörige damit herausreden zu können, dass der schlimmste und zahlenmäßig häufigste Missbrauch von Kindern in der Familie stattfinde. Ob dies den Tatsachen entspricht oder nicht; hat man je von kirchlicher Seite eine Abmahnung gehört, die den Missbrauchern ins Gewissen redete? Sie darauf aufmerksam machte, dass der Missbrauch nicht nur ›Sünde‹, sondern ein Verbrechen und ein Mord an der kindlichen Seele ist? NIE!
Jetzt soll mit der heuchlerischen Initiative genau den schwächsten Mitgliedern der Familie (und der Kirche!) der Schutz vorenthalten werden, den Kinder zwischen 2 und 9 Jahren am meisten benötigen.
WEN schützt die Initiative wirklich?
Die Täter: Väter, Großväter, Onkel, Brüder, Freunde, Trainer, Heimleiter etc. und die Priester!
Und prüde, sexuell verklemmte Eltern, die nicht wollen, dass ihre Kinder wissen, was sie heimlich tun – weil sie sich im Grunde ihrer Sexualität schämen! Ein Produkt patriarchal-religiöser Erziehung und Indoktrinierung.
- Wären die unzähligen Kinder, die von Priestern und anderen Männern missbraucht worden sind, von ihren Eltern aufgeklärt und vor Übergriffen gewarnt worden, wären die Kinder zu selbstbewussten Menschen, die NEIN sagen dürfen, erzogen worden, dann hätten die Täter keine Chance gehabt, sie sexuell auszubeuten.
- Hätten die Kinder zu Hause einen natürlichen Umgang mit Nacktheit erlebt, würden sie nicht erschrecken, die Geschlechtsteile von Vater und Mutter in den Puppen des Sexkoffers wiederzuerkennen. Und Steckspiele bei denen das richtige Förmli ins richtige Löchli gehört, kennen schon die kleinsten Kinder – und sehen dabei nichts Neues und nichts Unanständiges!
- Hätten die Eltern zu ihren Kindern ein Vertrauensverhältnis gehabt, das die Kinder ermutigte, sich ihren Eltern anzuvertrauen und ihnen von Vorfällen wie sexuellen Übergriffen und Nötigung zu berichten, wären diese Verbrechen – diese zahllosen, ungeheuerlichen Verbrechen – niemals möglich gewesen.
Es ist gerade der Mangel an Aufklärung, der häufig bei Menschen, die selbst von ihren Eltern nie aufgeklärt worden sind, die schamvoll, prüde und sexuell verklemmt, den Missbrauch und die Täter schützen; zwar oft ungewollt und unbewusst, die aber den Missbrauch und das Leid sexuell missbrauchter Opfer perpetuieren.
Die sexuelle Perversion ist patriarchal und indoeuropäisch/arischen Ursprungs
Die Religionswissenschaftlerin Wendy Doniger O‘Flaherty untersuchte den Ursprung von Kindesmissbrauch, Vater-Tochter-Inzest und Vergewaltigung und kommt zum Schluss, dass diese Praktiken in den indoeuropäischen Mythen hervorstechen. Wie die indoiranische und die indische sind auch die ägyptische, die sumerische, nordeuropäische und griechische Mythologie voller Inzest- und Vergewaltigungsszenen. »Wenn man das griechische und keltische Material untersucht, beginnt man zu vermuten, dass es indoeuropäisch ist. Einige Freudianer (und vielleicht viele Jungianer) würden vorschlagen, dass dies in der Tat universal sei, doch dies muss erst bewiesen werden.« (O‘Flaherty ›Women, Androgynes and Other Mythical Beasts‹ 1980, S. 113) Immanuel Velikovsky bestätigt den indoeuropäischen Ursprung des Kindesmissbrauchs: »Die klassischen Autoren irrten nicht in ihren Mitteilungen von inzestuösen Heiraten unter den Indo-Iraniern oder Persern. In religiösen und juristischen Texten der Pahlavi gibt es zahlreiche Hinweise dafür.« (s. ›Die pädokriminelle Vorliebe für Kinder im arischen Patriarchat Indiens‹ http://www.doriswolf.com/wp/?page_id=8105)
Carola Meier-Seethaler bestätigt: »Es braucht wenig Fantasie, um sich vorzustellen, wie klein der Schritt von der Verfügungsgewalt der Väter über ihre Töchter bis zum Niederreißen der Inzestschranke zwischen Vater und Tochter war. Tatsächlich haben sich alle patriarchalen Kulturen über die matrizentrischen Inzest-tabus mehr oder weniger hinweggesetzt, und es wurden nicht nur aus dynastischen und erbstrategischen Gründen weibliche Verwandte geheiratet, sondern immer standen die weiblichen Mitglieder des Haushalts, seien es Töchter, Mündel oder Dienerinnen, in der Gefahr, vom Hausherrn oder von dessen Brüdern und Söhnen sexuell missbraucht zu werden.« (Carola Meier-Seethaler ›Ursprünge und Befreiungen – Eine dissidente Kulturtheorie‹ 1988, S. 269)
Kindesmissbrauch in Ägypten: Der pharaonische Inzest
Wir wissen schon von Echnaton, dem ›ersten Monotheisten‹, wie er gerne hochgejubelt wird und seinem krankhaften sexuellen Interesse an seinen Töchtern. Der inzestuös-pädokriminelle Vater – der »große Mystiker« (Bonnet), ein »Prophet wie Jesus« (Breasted), »mit dem das Singen der Vögel, die Stimmen der Kinder und der Duft der Blumen kommt« (Weigall), »das Genie«, »der Welt erster Idealist« (Weigall), »der fleischgewordene Gott« (Aldred) – schwängerte seine eigenen Töchter. Die älteste Tochter Meryt-Aton gebar ihm ein Mädchen, die neunjährige Maket-Aton bezahlte den Frevel ihres Vaters mit dem Leben und die dritte, Anchesenpa-Aton, brachte einen Jungen zur Welt. Nicholas Reeves beschreibt die Szene: Dies »scheint zumindest eine Tragödie ausgelöst zu haben: Die Bilder in der Grabkammer seiner zweiten Tochter zeigen eine Szene, in der eine Amme ein Neugeborenes von hohem Rang hält (erkennbar an den anwesenden Fächerträgern). Es ist zu vermuten, dass Meketaton, wie Kija, bei der Geburt dieses, wie wir annehmen können, weiteren Kindes ihres inzestuösen Vaters verstarb.« (Reeves ›Echnaton – Ägyptens falscher Prophet‹ 2002, S. 184) Vorbild war wahrscheinlich sein Vater Amenophis IV. der ebenfalls des Inzests verdächtigt wird. »Doch wie schon sein Vater erlangte auch Echnaton am Ende seiner Regierung persönlich den Status eines Gottes. Was brauchte er sich [oder die unzähligen heutigen Väter, die ihre Kinder missbrauchen!] um die Strafe von Göttern zu kümmern, deren Existenz er ohnehin leugnete?« (Reeves ibd. S. 186)
Die Tragödie von Amarna
»Die Entdeckung dieser Tatsachen verminderte den Beifallschor, den man in wissenschaftlichen Kreisen, Laien- und religiösen Zirkeln hörte, wann immer der Name des Reformers und Monotheisten ausgesprochen wurde.« (Immanuel Velikowsky ›Oedipus and Akhnaton‹ 1960, S. 109) Dazu schreibt Peter H. Schulze: »So groß war die ehrliche Entrüstung mancher Ägyptologen über diese offensichtliche Verkommenheit der Pharaonen, dass sie derartige Texte oder Hinweise darauf tunlichst in Fachzeitschriften versteckten, die nur wenige Kollegen lasen, die ohnehin Bescheid wussten.« (›Frauen im Alten Ägypten‹ 1988 S. 180)
Damit blieben die Ägyptologinnen und Ägyptologen mit dem unrühmlichen Geheimnis unter sich, und man konnte vor der Welt die Propaganda der heilen, sittlich hochstehendenPharaonenwelt perpetuieren. Auch Schulze findet schließlich eine rettende Erklärung für die inzestuösen Verbrechen: Die Bezeichnung ›Königsgemahlin‹ sei »in all diesen Fällen ein reiner Rangtitel für die jeweils älteste, unverheiratete Königstochter gewesen, damit sie in Vertretung bei Abwesenheit, Tod oder Verbannung ihrer Mutter (man höre!) die kultischen und protokollarischen Pflichten erfüllen konnte, die nur der Königsgemahlin oblagen« (Schulze ibd. S. 181). Dazu gehörte offensichtlich auch die Übernahme der ›ehelichen Pflichten‹, denn davon wurden die Töchter schwanger, nicht von den ›Kultischen und Protokollarischen‹.
Die Verleugnung der Tatsachen findet sich auch im Ausstellungskatalog ›Nofret – die Schöne‹; hier ist zu lesen: »Die mehrfach belegte Ehe zwischen König und Königstochter, so zwischen Amenophis III. und Sat-Amun oder Ramses II. und drei seiner Töchter, ist ein recht unterschiedlich bewertbarer Befund; vieles spricht dafür, dass es sich um rein nominelle, fiktive Ehen zur Absicherung dynastischer Interessen und zur Begründung priesterlicher Funktionen handelte.« (Sylvia Schoske/Dietrich Wildung 1984, S. 13)
Der Inzest in Medinet Habu
»Die ausschlaggebenden Gründe [für den väterlichen Inzest] sind, wie es scheint, gewiss in erster Linie ritueller Art, im Umfeld der göttlichen Gesellschaft, welche die andauernde Demonstration des überirdischen Wesens des Königs ausmachte, denn in erster Linie war Pharao der inkarnierte Weltordner.« (Desroches Noblecourt ›La femme au temps des Pharaons‹ 1986 S. 46) Über Ramses II., der zweihundert Frauen aus seinem Harem ›geheiratet‹ hat, die sechsundneunzig Söhne und sechzig Töchter geboren haben sollen, schreibt der Arzt ! A. P. Leca mit unverhohlener Bewunderung: »Seine Potenz war derart groß, dass er sogar mit seinen heiratsfähigen Töchtern verkehrte und auch von ihnen zahlreiche Kinder bekam.« (›Die Mumien – Zeugen ägyptischer Vergangenheit‹ 1984, S. l27)
Ramses III., ›der Tüchtige‹, ›der Gute‹, ließ seine inzestuösen Beziehungen in seinem Palast von Medinet Habu verewigen, »der Wohnung des lebendigen Gottes auf Erden« (Brunner-Traut ›Die Alten Ägypter – Verborgenes Leben unter den Pharaonen‹ 1987, S. 226): Der ›fromme‹, bis auf die Sandalen nackte Pharao krault mit der einen Hand sein kleines, ebenfalls nacktes Töchterchen, das vor ihm steht am Kinn, während seine andere Hand in seinem nackten Schoss spielt.
Alle patriarchalen Religionen basieren auf ihren Anfängen bei den unkultivierten indoeuropäisch/arischen Viehzüchtern, die die ersten männlichen Götter erfanden und die ersten Priesterkasten schufen. Sie wurden von Männern für Männer erfunden und bedienen alle niederen Instinkte unzivilisierter, unreifer Männer nach Macht, Gewalt und Kontrolle der Frauen und Kinder und ihre sexuelle Ausbeutung.
Wen wunderts, dass diese die Männer privilegierenden Ideologien von primitiven Männern gerne angenommen und der Welt durch ›Missionierung‹ und Gewalt aufgezwungen wurden? Die patriarchalen Religionen beherrschen heute die Welt. Man spricht von etwa 15 Millionen Juden, 2,2 Milliarden Christen, 1,5 Milliarden Moslems, 900 Millionen Anhängern der ebenfalls stark patriarchal geprägten hinduistischen Tradition, usw.
s. ›Die pädokriminelle Vorliebe für Kinder im Patriarchat Indiens‹ http://www.doriswolf.com/wp/?page_id=8105
s. ›Die Vergewaltigung der Frau im indo-arischen Patriarchat‹ http://www.doriswolf.com/wp/?page_id=8096
s. ›Die Knabenbeschneidung‹ http://www.doriswolf.com/wp/?page_id=310